zu

zu
zu Adv/Präp. std. (8. Jh.), mhd. zuo, ahd. zuo, zua, zō, as. Stammwort. Aus wg. *, auch in ae. , afr. . Neben dieser betonten Adverbialform steht in alter Zeit die unbetonte Präposition * te in ahd. za, zi, as. ti; später wird die volle Form auch als Präposition verwendet. Im Gotischen dafür du, das im Lautstand nicht dazustimmt (vgl. die ähnliche Problematik bei zer-). Die Präposition vergleicht sich am besten mit einem postpositionalen ig. * -de "nach, zu" in gr. oĩkón-de "nach Hause", avest. vaēsmən-da "zum Haus"; der Adverbialform entspricht in anderen Sprachen am besten * do, das im Germanischen offenbar unter dem Ton gedehnt wurde, vgl. l. quan-do, air. do-, kymr. du-, akslav. do, lit. da-. Eine wie im Germanischen gedehnte Form vielleicht in gr. (nachgestellt).
   Ebenso nndl. toe, te, ne. too, to; bis, jetzt.
Johannisson (1939), 288-350;
Henzen (1969), 269-278. westgermanisch iz.

Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.

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